GERMANISCHE  BÄRENHUNDE

- ZUCHTSTÄTTE VON DEN WESERGERMANEN -

   Tagebuch B-Wurf

- Wir wagen erneut das Abenteuer "Bärenbabys" -

21.03.2021 - Birla ist läufig!

Ich kenne es, mein Mädchen, und ich kenne ihren Zyklus. Und so merke ich ihr meist bereits ein bis zwei Wochen vor der Läufigkeit an, dass der Hormonhaushalt sich umstellt und die Läufigkeit sich anbahnt. Meine Schätzung anhand Birlas gewohnter Zyklusdauer war zuvor, dass Ende März die "entscheidende" Läufigkeit anstehen müsste. In den vergangenen Tagen gab es dann immer wieder Hinweise, die mich aufmerken ließen und so war ich nicht überrascht, als ich am Sonntag die ersten Blutstropfen fand. Dass ich damit gerechnet hatte, tat meiner Begeisterung und der sofort mindestens verdoppelten Vorfreude allerdings keinen Abbruch. Und nach dem kleinen Freudentanz mit Birla widmete ich mich dann auch direkt den organisatorischen Adspekten: Deckrüdenbesitzer Bescheid geben, den groben Zeitpunkt der geplanten Dates besprechen und sich gemeinsam freuen. Und - die zukünftigen Besitzer der geplanten B-Bärchen informieren: es wird ernst, Birla ist läufig, nun geht es endlich wirklich los, der lange, aufregende, spannende und hoffentlich schöne und komplikationslose Weg zu einem neuen Wurf Wesergermanen beginnt!

25.03.2021 - 5. Läufigkeitstag

Tag 5 der Läufigkeit - einerseits ein Dejá-vu, dieses Birla beobachten, Pläne machen, Daten jonglieren, etc., aber andererseits trotzdem wieder alles neu und so aufregend. Was werden die kommenden Monate bringen? Wird alles so kommen, wie wir es uns wünschen? Wird es Birla gut gehen und wird sie gesunde Welpen zur Welt bringen? Soooo viele Fragezeichen, die nur die Zeit beseitigen kann. Aber ich bin guten Mutes. Ich freue mich. Und ich werde auch diesmal alles in meiner Macht stehende tun, um an erster Stelle Birla und natürlich ihren geplanten Welpen optimale Voraussetzungen zu schaffen.

Konkret heisst das in diesem Stadium wie immer gute, ausgewogene Ernährung, artgerechte Bewegung, viel Aufmerksamkeit und Nähe. Ausserdem die medizinische Seite: Birlas Impfungen kontrollieren (alles up-to-date), noch einmal vor Beginn der Trächtigkeit entwurmen, Folsäure zufüttern (um das Risiko eines trächtigkeitsbedingten Mangels zu verhindern, der zu Fehlbildungen der Welpen im Mutterleib führen kann) und die erste Progesteronmessung zur Bestimmung des optimalen Deckzeitpunktes planen. Diese werde ich morgen durchführen. Ich gehe davon aus, dass Anfang bis Mitte kommender Woche der richtige Zeitpunkt fürs erste "Bärendate" anstehen wird. 

27.03.2021 - 7. Läufigkeitstag

Hallihallo und Guten Morgen! Birla ist nun seit einer Woche läufig und alles ist so, wie ich es von Birla kenne. Appetit schwankend, Birla etwas jammerig und unruhig, anhänglich. Auf Spaziergängen wird seeeeehr viel geschnuppert und andauernd gepillert - Birla verkündet der vierbeinigen Männerwelt, dass sie interessiert wäre.. :) Gestern habe ich den ersten Progesteronwert genommen, um den optimalen Deckzeitpunkt einzugrenzen. Das Ergebnis war noch sehr niedrig, weshalb ich erst Montag erneut messen werde und eher Mitte bis Ende nächster Woche als "heiße Tage" erwarte.

An dieser Stelle eine kurze Erklärung zur Aussagekraft der Progesterontests für diejenigen, die da nicht im Thema sind. Das Progesteron ist ein weibliches Geschlechtshormon, dessen Spiegel eng mit dem Zyklusverlauf und ggf. einer Trächtigkeit korreliert. Ist die Hündin läufig, beginnt der Wert zu steigen, je näher es in Richtung Eisprünge geht. Progesteronwerte über 4ng/mL zeigen das Stattfinden der Eisprünge an. Der optimale Deckzeitpunkt liegt ein bis zwei Tage nach den Eisprüngen (da diese zunächst eine Reifeteilung durchmachen, bevor sie befruchtungsfähig sind). Anhand dieser Daten lässt sich daher sehr genau bestimmen, wann der Besuch beim Rüden am erfolgversprechendsten ist.  

29.03.2021 - 9. Läufigkeitstag

Züchten. Das ist sooooo viel. Und wisst ihr was es vor allem ist? Ein super Training. Ein Geduldstraining. Ein wait-for-it-bootcamp für Fortgeschrittene. Züchten besteht gefühlt zu 90% aus Warten. Warten auf die Läufigkeit, Warten auf den richtigen Deckzeitpunkt, Warten auf den Ultraschall, Warten auf all die Trächtigkeits-Meilensteine, Warten auf die Geburt,... Waaaaaaaarten. Gut dass ich eine in mir ruhende Wuza-Gedulds-Zen-Meisterin bin. Nicht. :D Aber der Reihe nach. Wir sind, wie ihr wisst, in dem Warte-Marathon gerade mal an der Startlinie. "Auf die Plätze.." ist erledigt. Nun verharren wir bei "..fertig.." bis der richtige Progesteronwert uns "..Los!" zuruft. Aber Birla lässt sich Zeeeeeit. Auch heute war der Wert noch sehr niedrig. Heißt, röööchtöööch : weiter warten. Ich versuche also, mich in Geduld zu üben und der Natur ihren Lauf zu lassen - was anderes bleibt mir ja nicht übrig und das ist auch gut so. Die Natur hat eh das beste Timing ..

02.04.2021 - 13. Läufigkeitstag

Da simma wieda, nächster Progesteroncheck. Birlas Hormone fahren weiter die Linie "wer langsam geht (bzw. steigt) kommt auch zum Ziel". Aber immerhin, der Wert steigt. Trotzdem habe ich zur Sicherheit einen Scheidentupfer genommen und einen Ausstrich angefärbt und unter dem Mikroskop beurteilt. Anhand der Verteilung und der Optik der Zellen kann man ebenfalls den Zyklusstand bestimmen. Und: das Bild passte zu den gemessenen Progesteronwerten, alles schlüssig. Somit testen wir in zwei Tagen erneut und warten auf den Anstieg der sagt: Eisprünge! Auf zum Date! Birla war übrigens auch mal wieder ein mustergültiger "Patient". Auf den Tisch steigen, Blutentnahme, warten, alles kein Problem. 

05.04.2021 - 16. Läufigkeitstag

"Ostern - das Fest der Fruchtbarkeit und Auferstehung. Manche führen den Namen auch auf die altgriechische Fruchtbarkeitsgötting Ostara zurück."

Na, das lassen sich unsere Bären doch nicht zweimal sagen und steigen gleich mal in die Produktion von kleinen Osterhasen, äh, Osterbären ein.

Das heißt konkret, ich freue mich folgende wunderbare Verpaarung bekannt geben zu können:

Birla Germanin von der Saaleaue   &   Garon von der Underbergsheide

Da wir diese gelungene Verpaarung bewusst wiederholen, verweise ich an dieser Stelle an die "Papa-Bär-Vorstellung" aus unserem A-Wurf HIER.

Und damit ist das größte Geheimnis schonmal gelüftet, der hoffentlich werdende Vater unseres B-Wurfes. Aber natürlich berichte ich euch noch ausführlich, was sich in den letzten Tagen ereignet hat. Ostersonntag haben wir erneut Progesteron gemessen und der Wert zeigte: pünktlich zu Ostern ist Birla soweit, die Eier "springen". Ein bis zwei Tage nach Eisprüngen sind wie gesagt die besten Tage für einen erfolgreichen Deckakt. Somit hieß es also heute: auf ins Ruhrgebiet, Petra und Garon warten gespannt auf unser Kommen. Dass die Hunde sich sehr sympathisch sind wussten wir, und so verlief die Begrüßung erwartungsgemäß freudig und wild. Und wild ging es auch weiter - sowohl was das Wetter betrifft (Regenschauer, Sturmböen, dicke Schneeflocken, Hagel und eiskalter Wind wechselten sich bei 2 Grad ab), als auch mit unseren beiden Bären. Birla und Garon fackelten nicht lange und kamen gleich zur Sache. Was an Motivation und Begeisterung zu viel war, fehlte allerdings ein bisschen an Präzision und Durchhaltevermögen - Garon kam nicht so Recht zum Abschluss, trotz mehrerer sehr vielversprechend aussehender Deckakte blieb das "Hängen" aus. Petra und ich berieten uns, wie wir weiter vorgehen sollten. Und da das Ganze mit möglichst wenig Druck und Stress für die Hunde ablaufen soll, entschieden wir uns spontan, den Beiden einen Oster-Liebes-Kurzurlaub zu gönnen: Garon würde mit Birla und mir nach Vlotho fahren und die nächsten zwei Tage bei uns bleiben. Er war schon mehrfach bei mir zu hause und kennt unser Grundstück und das Gelände, ausserdem hat er seine Birla an seiner Seite - gute Vorraussetzungen. Die Fahrt verlief sehr entspannt, denn die erschöpften Hunde verschliefen sie komplett. Zu hause angekommen musste Garon erstmal ordentlich markieren: Hier ist ein neuer Mann am Start! Im eingezäunten Garten konnten Birla und Garon schliesslich weiter ihrem Hormonhaushalt nachgehen und taten das mit Begeisterung und Ausdauer. Hin und wieder auch mal längere Pausen einzulegen erforderte zwar einiges an Überzeugungsarbeit meinerseits, aber insgesamt liegt ein sehr harmonischer und erfolgreicher Tag hinter uns. Unser vierbeiniger Gast benimmt sich tadellos, ist höflich, gehorsam und aufgeschlossen und geht freundlich auf die Kinder und die Katzen zu. Sein Frauchen vermisst ihn verständlicherweise ganz schön doll und wird natürlich permanent auf dem Laufenden gehalten, damit sie sich keine Sorgen um ihren Schatz machen muss. Und ich weiß, sie gönnt ihm seinen "Liebesurlaub", aber sie freut sich schon sehr darauf, wenn er wieder bei ihr zu hause ist - und das hoffentlich erneut als werdender Bärenpapa. 

Also dann, ich vermute mich erwarten ein bis zwei Nächte mit wenig Schlaf (ich werde bei den Hunden unten im Wohnzimmer schlafen), aber das ist das kleinste Übel angesichts dieser Oster-Lovestory. Drückt die Daumen dass Birla und Garon einen tollen Wurf auf den Weg bringen.. 

08.04.2021 - 3 Tage nach erstem Deckakt

Seit Montag hatten wir nun also einen Gast und gestern nahm der sehr erfolgversprechende Liebesurlaub ein Ende. Nachdem ich unsere beiden Turtelbärchen mittags noch einmal zusammen in den Garten gelassen habe und erneut Zeuge eines sehr harmonischen Deckaktes werden durfte (mit Hängen und allem drum und dran), packte ich den zufriedenen und erschöpften Garon ins Auto und machte mich mit ihm auf den Weg ins Ruhrgebiet, nach hause zu Frauchen und seinen vierbeiningen Mitbewohnern. Während der gesamten Autofahrt war von Garon nichts zu hören und zu sehen, er lag auf seiner dicken Decke im Kofferraum und schlief tief und fest. Die Begrüßung mit seinen Lieben fiel dafür umso lebendiger aus, alle freuten sich sehr, sich wieder zu haben (auch wenn Garon von seiner Hundefreundin Inka mal kurz deftig zusammen gefaltet wurde, nachdem sie den verräterischen Duft einer fremden Hundedame an ihm vernommen hatte..). Da ich ja noch eine längere Rückfahrt bei kritischen Straßenverhältnissen vor mir hatte, verabschiedete ich mich bald und machte mich auf den Heimweg. Zu hause erwartete mich eine seeehr erschöpfte Birla, die zufrieden ihr Abendessen verspeiste und dann den restlichen Abend verschlief. Und daran nahm ich mir ein Beispiel - nachdem die letzten Tage und Nächte mit seeeehr wenig Schlaf gesegnet waren, fiel auch ich zeitig ins Bett und schlief wie ein Stein.

Also: ich denke unsere spontane Entscheidung für diesen Kurzurlaub war genau richtig. Birla und Garon konnten entspannt und in Ruhe der Natur freien Lauf lassen und haben ihre Möglichkeiten ausgiebig genutzt. ;) Es würde mich sehr wundern, wenn das nicht geklappt hat. Und somit sind wir nun in der nächsten Phase unseres Abenteuers angelangt: gespannt beobachten, wie Birla sich verhält und verändert und auf die Bestätigung der Trächtigkeit warten. Denn sicher wissen wir es erst in ca drei Wochen, wenn der erste Ultraschall ansteht. Bis dahin wird mein Mädchen verwöhnt und umsorgt - wie immer halt. 

Achso: während Birla sich heute auf ausruhen, schmusen und futtern beschränkt hat, sitzt im Ruhrgebiet ein einsamer Casanova mit Herzschmerz. Garon jault und jammert und mag nicht essen, er vermisst sein Mädchen. Wir schicken ihm viele liebe Grüße und hoffen, dass er sich bald ablenken lässt und der Appetit zurück kehrt. 

18.04.2021 - 13 Tage nach erstem Deckakt

Ooooohje, nun habe ich euch aber lange auf den nächsten Eintrag warten lassen, entschuldigt bitte, ich bin einfach zeitlich nicht dazu gekommen. Dafür gibt es heute einen extralangen Eintrag. 

Erstmal natürlich das Wichtigste: wie geht es Birla? Die hoffentlich werdende Mama ist fröhlich und munter. Sie frißt gut (besser als sonst), hat aber manchmal mit morgendlicher Übelkeit zu kämpfen und frißt dann Gras oder spuckt etwas Galle. Spazieren gehen tut sie wie immer gerne und mit Begeisterung, kommt mir aber etwas kurzatmiger vor als sonst. Streicheleinheiten genießt sie sehr, sie ist anhänglich und verschmust und liebt es, sich in Rückenlage ihren Bauch kraulen zu lassen. Während ich das tue, frage ich mich ungeduldig, was darin wohl gerade vor sich geht. Und damit sind wir bei den tiermedizinischen Fakten einer Trächtigkeit, die auch diesmal ein Teil meines Tagebuchs sein sollen und werden:

Nach dem Deckakt gelangen die Spermien in die Eileiter und treffen, wenn das Timing korrekt war, auf die befruchtungsfähigen Eizellen. Die befruchteten Eizellen halten sich 7-9 Tage in den Eileitern auf und durchlaufen währenddessen durch Zellteilung verschiedene Stadien: vom Zweizeller (ca. 4 Tage nach Empfängnis = post conceptionem, p.c.) entwickeln sie sich zum Actzeller (6 Tage p.c.), dann zum Vielzeller (7 Tage p.c.) und schließlich zur sogenannten Blastocyste (9 Tage p.c.). Durch Kontraktionen der glatten Eileitermuskulatur werden die Blastocysten weiter transportiert und gelangen schliesslich in die Gebärmutter. Nun, etwa an Tag 10 p.c. spricht man bereits von Embryos. Diese gehen aber erst zwei Wochen nach der Empfängnis eine feste Verbindung zur Gebärmutterwand ein: die sogenannte Einnistung erfolgt. Bis dahin treiben die Embryonen noch frei in der Gebärmutter umher. Da wir heute Tag 13 p.c. haben, ist das also genau der Punkt, an dem wir uns aktuell befinden. Also, kleine Bären-Embryonen, sucht euch ein kuscheliges Plätzchen in Mamas Gebärmutter und macht es euch gemütlich. 

Neben den Vorgängen im Verborgenen möchte ich auch noch ein paar Worte dazu sagen, was tiermedizinisch "sichtbar" in der letzten Woche anstand. Da war zum Einen die Herpesimpfung für Birla. Eine Herpesinfektion kann einen kompletten Wurf befallen und stellt Züchter und Tierarzt in dem Fall vor die dramatische Situation, einem zumeist nicht therapierbaren Welpensterben hilflos zuschauen zu müssen. Da die Herpesimpfung einen verlässlichen Schutz davor darstellt und zudem sehr gut erforscht und verträglich ist, habe ich mich auch in dieser Trächtigkeit dafür entschieden, diese Sicherheitsmaßnahme zu ergreifen. Konkret bedeutet das: acht Tage nach Deckakt und acht Tage vor erwartetem Geburtstermin wird die Hündin geimpft. Die erste dieser Impfungen hat Birla also letzte Woche erhalten und ohne Nebenwirkungen vertragen. 

Des Weiteren habe ich vergangene Woche den ersten Trächtigkeits-Progesteron-Check durchgeführt. Warum ich das mache und was die potentiellen Konsequenzen der Messung sind, habe ich beim A-Wurf ausführlich erklärt und verweise an dieser Stelle auf die entsprechende Passage HIER.

Und: die erste Messung war erwartungsgemäß gut: >20ng, alles im grünen Bereich, bei diesem Wert kann eine Trächtigkeit problemlos bestehen und sich weiter entwickeln. 

So, damit seid ihr erstmal wieder auf dem Laufenden. Übermorgen steht bereits die nächste Progesteronmessung an und dann kommt auch mein nächster Eintrag mit Infos zu den Ergebnissen und dazu, was sich weiterhin tun sollte im Bärenbauch.  :) 

Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche.

22.04.2021 - 17 Tage nach erstem Deckakt

Hallo ihr lieben Bärenfreunde, da bin ich wieder mit einem kurzen Update. Wie im letzten Eintrag angekündigt stand am Dienstag die nächste Progesteronmessung an. Und es gab zum Glück wieder gute Nachrichten: der Wert liegt nach wie

vor bei >20ng und somit im absolut stabilen Bereich. Wunderbar, durchatmen! 

Und nun zu den Prozessen, die (auch Dank des hohen Progesteronspiegels) aktuell in Birlas Bauch stattfinden können und dies hoffentlich auch tun. Stehen geblieben waren wir im letzten Eintrag beim Blastocystenstadium und noch frei in der Gebärmutter umher treibenden Embryonen. Und so gehts weiter:

Am 13.-15. Tag nach der Befruchtung schlüpft die Blastozyste aus der sie umgebenden Schutzschicht namens Zona pellucida und ermöglicht so das weitere Größenwachstum, sowie die Kontaktaufnahme des Embryos mit den Strukturen der mütterlichen Gebärmutter - die Implantation (Einnistung) der Embryonen beginnt. Die Einnnistung umfasst das Vorkontakt-, Appositions- und Adhäsionsstadium. Haben die Embryonen diese Phasen durchlaufen, ist eine so feste Verbindung zwischen ihnen und den mütterlichen Strukturen entstanden, dass diese nicht mehr ohne Schäden trennbar ist. Nun entstehen im Rahmen der weiteren Embryonalentwicklung die drei Keimblätter, aus denen sich wiederum die Organanlagen entwickeln. Das Neuralrohr als Vorläufer von Gehirn und Rückenmark, sowie die Urwirbel entstehen (Tag 16 p.c.). ...

Klingt noch schrecklich theoretisch und abstrakt, oder?! Ich weiß. Aber ist halt so. Bald, ganz bald können wir uns hoffentlich mit "greifbareren" Vorgängen beschäftigen. Bis dahin freu ich mich über mein Birlamädchen und ignoriere ihre fragenden Blicke, wenn ich sie durchknuddel, ihren Bauch tätschel und dabei sage "Biiiirliiiiii, sag doch mal, sind da Bärenbabys drin?!" Noch behält sie ihr Geheimnis für sich. Aber lange müssen wir nicht mehr warten, dann wissen wir Bescheid. Drückt die Daumen!